Kreative Lernwege

 

Texte, z.B. Textaufgaben sind für viele Menschen so schwer zu erfassen, weil dort ihr bildliches Denken nicht angesprochen wird. Um ihnen zu helfen, auch abstrakte Texte und Gesprächsinhalte zu verstehen, benötigen sie für diese Worte und Gedanken – Bilder.

 

Ronald D. Davis fand einen genialen Weg, die Kreativität zu nutzen, um Bilder zu entwickeln, wo vorher keine waren. Dieser Prozess ist so intensiv, dass wir ihn tief verinnerlichen und nicht mehr vergessen. Wenn man diese verinnerlichten Bilder nun zum Denken verwendet, bleibt man aufmerksam. Auf diesem Weg können wir Verwirrung und Aufmerksamkeitsschwankungen abbauen.

Viele Menschen lieben es, sich etwas bildlich vorzustellen

und fühlen sich sehr sicher, wenn sie sagen können: „Das kann ich mir gut vorstellen“.

„Wenn wir den Begriff eines Wortes mit Knete modellieren, tun wir nichts anderes, als diesen Begriff in der realen Welt zu erschaffen.“

„Wenn wir den Begriff des Wortes aus Knete erschaffen und dann hinzufügen, wie das Wort aussieht und das Wort lautet, dann haben wir das Wort in der realen Welt erschaffen.“

Beispiele:


„Gleichgewicht“ – Ausgeglichenheit der Sinne oder Balance

 


„außer“ – zeigt etwas, oder jemand, das (von etwas anderem) ausgenommen wird oder ist. Z.B. außer mir haben alle einen Ball.

 


„wir“ – zeigt eine Gruppe, die aus zwei oder mehreren Personen besteht und zu der die eigene Person gehört.

 


„ihr“ – zeigt zwei oder mehrere angesprochene Personen, die dem Sprecher vertraut sind.

 


„plus“ – zeigt, dass etwas zu etwas anderem dazu kommt oder dazu genommen wird. Z.B. ich lege 2 Äpfel zu den 3 Äpfeln dazu.

 


 

LERNBERATUNG bei Legasthenie, Dyskalkulie, AD(H)S und Autismus.